Deutsche Presse und die Unterstützung des Vizekanzlers für das 2.000 MW-PV-Kraftwerkprojekt
Die Unterstützung durch Vizekanzler Sigmar Gabriel für das PV-Kraftwerkprojekt, anlässlich seines Besuchs bei Präsident el-Sisi in Ägypten am 17./18. April 2016, hat auch in der deutschen Presse ein interessiertes Echo gefunden, das wir den MEBS-News-Lesern nicht vorenthalten wollen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
das integrierte 2.000 MW-Photovoltaik-Kraftwerkprojekt in Ägypten, mit einem Gesamtvolumen von 3,5 Milliarden US-Dollar (rund 3,1 Milliarden Euro) wurde als wichtiges Vorhaben beim Treffen zwischen dem deutschen Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Energie Sigmar Gabriel und dem ägyptischen Staatspräsidenten Abdel Fattah el-Sisi gewürdigt und von beiden unterstützt.
Beide Länder, sowohl Ägypten als auch Deutschland, haben ein großes wirtschaftliches Interesse an der Realisierung dieses zurzeit mit größten PV-Kraftwerkprojekts der Welt. Geht es doch neben der enorm wichtigen Verbesserung der Stromversorgung in Ägypten auch um die Schaffung und Sicherstellung von über 50.000 Arbeits- und Ausbildungsplätzen in beiden Ländern.
Die baldige Umsetzung des Projekts liegt natürlich auch im besonderen Interesse der Investoren in den Projekt-Entwicklungsgesellschaften Terra Sola Ventures W.L.L. und Shamsuna Ventures W.L.L. – und das sind im Wesentlichen und mehrheitlich die Anleger von MEBS 2 bis MEBS 4.
Die Gespräche zwischen Minister Gabriel und Präsident el-Sisi, und deren beider Unterstützungszusage für das Projekt, sind sehr wichtige Meilensteine für den Projektfortschritt, über die wir Sie in einer Online-Präsentation am 03.05.16 um 11:00 Uhr vertieft informieren wollen. David F. Heimhofer, Vorsitzender des Projekt-Konsortiums und gleichzeitig Fondsberater der MEBS-Fonds, wird persönlich über den aktuellen Projektstatus berichten und für Ihre Fragen zur Verfügung stehen:
Wichtige Online-Präsentation:
Am 3. Mai 2016 um 11:00 Uhr, steht Ihnen der Chairman unseres Fondsberaters Terra Nex, David F. Heimhofer, im Rahmen einer Online-Präsentation für Ihre Fragen – die Sie live stellen können – zur Verfügung. Nutzen Sie diese Gelegenheit und „löchern“ Sie unseren Mann „vor Ort“, der wie kein Zweiter den PV-Markt in der MENA-Region, die Geschäftsusancen in der arabischen Welt und die Prozesse der MEBS-PV-Projektentwicklungen kennt.
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Und nun zu einigen deutschen Pressestimmen, die wir unkommentiert lassen …
Handelsblatt vom 17. April 2016
Autor: Klaus Stratmann
SIGMAR GABRIEL – WOHLTUENDER ZUSPRUCH IN ÄGYPTEN
Zitate: „ (…) Gabriel nimmt seine Rolle als erster Handelsvertreter des Staates ernst. Am Samstagabend kurz nach der Landung in Kairo sitzt der Minister im „Four Seasons“ draußen in der Nähe des Pools. Wer mag, setzt sich dazu. Man redet über dies und das. Zwei Unternehmer aus der Energiebranche ( Anmerkung MEBS: Es handelt sich um Sascha Gaede, Manager der Terra Sola Ventures und Projektleiter des 2.000 MW PV-Kraftwerkprojekts in Ägypten, und Paul van Son, RWE-Chef in der MENA-Region) tragen schließlich ihr Anliegen vor, bitten um Unterstützung für ihr Projekt: Gabriel möge das Thema doch beim Treffen mit dem ägyptischen Präsidenten ansprechen. Es ist jetzt kurz vor Mitternacht, Gabriel hat einen anstrengenden Tag hinter sich. Aber er hört zu. Zusagen macht er keine, das wäre unseriös. Aber er lässt die Manager spüren, dass er ihr Thema ernst nimmt. (…) Einen weiteren Schwerpunkt setzt die Regierung beim Umbau des Energieversorgungssystems. Auch hier spielen deutsche Unternehmen mit. 2015 hatte Siemens einen Rekordauftrag mit einem Volumen von acht Milliarden Euro für Gasturbinen und Windkraftanlagen aus Ägypten erhalten. Derzeit bewirbt sich das deutsche Terra-Sola-Konsortium, dem neben einer RWE -Tochter verschiedene Technologieunternehmen und Fonds angehören, um ein 3,5 Milliarden Euro schweres Photovoltaik-Projekt. Es geht um Photovoltaikanlagen mit 2.000 Megawatt installierter Leistung. Das entspricht der Leistung von zwei Kernkraftwerken. (…)
Wirtschaftsvertreter sind einhellig der Meinung, dass mit der Auftragsvergabe an Siemens die Chancen für deutsche Unternehmen insgesamt gestiegen sind. Deutsche Unternehmen seien in den Fokus des Interesses gerückt.“
SZ / Süddeutsche vom 18.04.16
Autor: Michael Bauchmüller
MIT EINER DELEGATION AUS FIRMENVERTRETERN BESUCHT SIGMAR GABRIEL ÄGYPTEN
Zitate: „ (…) Das Land ist von enormer Bedeutung für die Stabilität im Nahen Osten“, sagt Gabriel. (…) „Ich finde, Sie haben einen beeindruckenden Präsidenten“, sagt Gabriel über Sisi (…) Siemens zog hier im vorigen März den größten Auftrag in der Unternehmensgeschichte an Land, für den Bau von Gaskraftwerken und Windrädern. Andere wollen von diesem Kuchen auch etwas abhaben. Ein deutsches Konsortium namens Terra Sola will in Kairo mit Gabriels Hilfe den Auftrag zum Bau eines Solarprojekts ergattern. Es würde eines der größten der Welt, mit der Leistung zweier Atomkraftwerke, errichtet im Staatsauftrag, Volumen: 3,1 Milliarden Euro. (…) Die Entourage ist am Ende dennoch zufrieden – mit sich, mit Sisi, mit Gabriel. Der Minister, so lobt einer, „hat die Wirtschaft wirklich gut vertreten“. Die Leute von Terra Sola haben Sisi noch mal die Vorzüge ihres Solarparks geschildert, und Gabriel konstatiert ein „unübersehbar großes Interesse“ Sisis an deutschen Unternehmen.
Der Tagesspiegel vom 17.04.16
Autor: Kevin P. Hoffmann
SCHWIERIGE WERBUNG FÜR EIN MILLIARDEN-DOLLAR-SOLARPROJEKT
Zitate: „Ein paar Herrschaften, die am 9. März in das Bundeswirtschaftsministerium an Scharnhorststraße in Berlin-Mitte spaziert sind, hatten nur dieses Wochenende Mitte April fest im Blick. Den Besuch des Ministers Gabriel in Ägypten, sein Treffen am Sonntag mit Präsident Fatah Al-Sisi. Die Vertreter der noch sehr kleinen Terra Sola Group AG, haben extrem große Pläne für Sisis Land (Anmerkung MEBS: Es handelte sich um die Konsortiums-Partner für das 2.000 MW PV-Kraftwerksprojekt bei dem die Terra Sola Group AG nur eine sehr untergeordnete Rolle spielt). Bei deren Umsetzung sind sie zwar schon sehr weit gekommen, sie haben vor einem Jahr am Nil mit dem Ministerpräsidenten schon ein Memorandum of Understanding für ihr Projekt unterzeichnet. Aber für die letzten Schritte können sie die Fürsprache des Vizekanzlers sehr gut gebrauchen. Und Sigmar Gabriels Wort hat in Ägypten offenbar Gewicht: Immerhin hat er, der schon zum dritten Mal innerhalb eines Jahres nach Kairo reist, dem Weltkonzernen Siemens geholfen, den größten Einzelauftrag aller Zeiten für seine gewaltigen Gas-Dampf-Turbinen abzuschließen. Das sichert viele Jobs am größten Werk des Unternehmens in Berlin-Moabit.
Das im Vergleich winzige Unternehmen Terra Sola (Anmerkung MEBS: Man muss eigentlich vom großen Konsortium, bestehend aus Terra Sola, RWE, Hareon und Terra Nex und weiteren internationalen Partnern, sprechen) hat dem Volumen nach vergleichbar große Pläne wie Siemens. Das Unternehmen will für Ägypten Solarkraftwerke im Volumen von 3,5 Milliarden Dollar (3,1 Milliarden Euro) in den Sahara-Sand setzen. Das Projekt umfasst den Bau von Photovoltaik-Solarkraftwerken von 2.000 MWp Kapazität sowie von zwei industriellen Produktionsstätten in Ägypten. Es beinhaltet zudem ein Programm zur Förderung von ägyptischen kleinen und mittelgroßen Unternehmen und zur Ausbildung von ägyptischen Fachkräften und Spezialisten. (…) Immerhin hat Heimhofer (Anmerkung MEBS: Chairman des 2.000 MW-PV-Kraftwerkprojekts) mittlerweile einen schweren Projektpartner aus dem Dax gefunden: den Energiekonzern RWE, vertreten durch den ehemaligen Desertec-Wüstenstromkoordinator Paul van Son, der heute für RWE das Büro in Dubai leitet. An Bord sind auch die Hamburger Firma Enerparc, ein international aufgestelltes Ingenieur- und Technologie-Unternehmen und LTi Re Energy, ein Automations- und Sensorikspezialist, eine 100-Prozent-Tochter des Hamburger Körber-Konzerns (…) Die Ägypter stehen auf deutsche Technologie! Und nicht nur die: Auch die Organisation der Energiewende beeindruckt offenbar am Nil. Dort hat man bereits nach deutschem Vorbild Schritte zur Energiewende eingeleitet. Dort gibt es für erneuerbare Energien mittlerweile das hierzulande erfundene Prinzip der Einspeisevergütung: Eigentümer von Windrädern oder Solaranlagen erhalten eine fixe Summe je Kilowattstunde, die sie ins Stromnetz einspeisen. Und sogar deutlich modernere Ausschreibungsmodelle für Strom probiert Ägypten aus. Auch damit sammelt der langjährige Umweltminister und heutige Wirtschafts- und Energieminister Gabriel in Deutschland derzeit erste Erfahrungen. (…)
Vor einem Jahr verhandelten die Leute hinter Terra Sola noch über konkrete Vergütungssätze für die Stromeinspeisung. Vielleicht hätten sie sich auch an Ausschreibungen für Stromkapazitäten beteiligt. Jetzt ist beiden Seiten klar: Das Projekt – 3,5 Milliarden Dollar Volumen – ist zu groß für Spielereien. Es hat in Ägypten den besonderen Status eines Projekts von nationaler Bedeutung erlangt. So wie der Suez-Staudamm zum Beispiel. Das bedeutet nicht automatisch, dass es auch so umgesetzt wird. Es bedeutet vor allem, dass das gesamte Kabinett sich damit befassen muss. Und es befürworten muss. Wird es das? Terra Sola wirbt mit 10.000 Azubis, die mit Hilfe eines Instituts der TU-Berlin in Ägypten ausgebildet werden sollen und mehr als 50.000 Arbeitsplätze, die vor Ort entstehen. Zudem sucht das Land, das bisher vor allem von Öl, Gas, und dem Assuan-Staudamm abhängig ist und mehrfach die Woche unter Stromausfällen leidet nach Lösungen für die Energiekrise.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr MEBS-Info-Team